Leviah
Reut Shemesh
Der Film Leviah ist ein Memoir und behandelt Verletzlichkeit, Macht, Konformität und den Verlust von Handlungsfähigkeit. Der Film besteht aus einer Sammlung von Erinnerungen an den Dienst im israelischen Militär und beleuchtet ein Phänomen, über das selten gesprochen wird: Das emotionale Trauma und die Verzweiflung, die Soldatinnen in untergeordneten Positionen erleiden. In der von Männern dominierten, hierarchischen Struktur des nationalen Militärdienstes entwickeln viele Frauen Essstörungen. Sie sind gezwungen, nach außen hin hart aufzutreten, sind aber gleichzeitig sexuellen Belästigungen ausgesetzt. Die Körper der Darstellerinnen zeigen die extremen Bedingungen von Verletzlichkeit und Kontrolle sowie den Wandel vom Menschen zum Objekt, den man in einem aufgeladenen sozialen und militärischen Umfeld erlebt.
Viele der Bühnenstücke von Reut Shemesh werden von Filmen begleitet. Das Bühnenstück Leviah wurde 2016 mit dem Tanztheaterpreis der Stadt Köln ausgezeichnet und der Film unter anderem auf der Art Cologne ausgestellt.
Cast & Credits
Regie: Reut Shemesh, Ronni Shendar
Schnitt: Ronni Shendar
Choreografie & Text: Reut Shemesh
Musik: Simon Bauer
Drehbuch: Reut Shemesh, Ronni Shendar
Kamera: Ronni Shendar
Performance: Reut Shemesh, Hella Immler
Produktion: Kunsthochschule für Medien(KHM) Köln und Reut Shemesh Choreography
Gefördert von: Stadt Köln, Kunststiftung NRW, Ministerium für Familie, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Kunsthochschule für Medien (KHM) Köln.
Unterstützt durch: iDAS NRW und TanzFaktur Köln.
Gezeigt im Rahmen von „dive in. Programm für digitale Interaktionen“ der Kulturstiftung des Bundes, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Programm NEUSTART KULTUR