DIE LETZTE KÖNIGIN
Édith Voges Nana Tchuinang
Wie ist es, eine schwarze Schauspielerin zu sein? Welche Rolle gibt es im deutschen Theater dafür? Was passiert mit der Aneignung von Kulturerbe, wie die Statue der Königin Ngonnso? Diese Frage stellt sich die Künstlerin und Performerin Édith Voges Nana Tchuinang und verbindet sie zu einer zusammenhängenden Erzählung. In der Filmarbeit „Die letzte Königin“ begibt sie sich auf verschiedene Reisen und beschäftigt sich mit vielfältigen Geschichten von schwarzen Frauen. Dadurch wird die Zeit, bevor Kamerun deutsche Kolonie wurde, und ihre emanzipatorischen Potentiale in unsere Gegenwart geholt.
Der Film ist eine direkte Konfrontation mit der Geschichtsschreibung und den Praktiken des globalen Nordens. Eine Öffnung von Räumen, die sich an der Schnittstelle von Dokumentarischem und Imaginärem befinden.
CAST & CREDITS:
Mit: Édith Voges Nana Tchuinang, Nils Voges, François Alima, Aimé Mama, Rika Sakalak, Katharina Onguene, Vittoria Lenz
Eine Produktion von Edith Voges Nana Tchuinang in Kooperation mit dem Ringlokschuppen Ruhr, gefördert durch den Diversitätsfonds des Ministeriums für Kunst und Wissenschaft des Landes NRW
Über die Künstler*in
Édith, deutsch-kamerunische Regisseurin und Schauspielerin, begann ihre Karriere am OTHNI – Laboratoire de Théâtre de Yaoundé in Kamerun. Seit 2016 lebt und arbeitet sie in Deutschland, mit Aufführungen u.a. am Theater Hagen, Schauspiel Dortmund, Schauspiel Bochum, Ringlokschuppen Ruhr und tak – Theater Aufbau Kreuzberg. Seit 2022 ist sie Autorin und Regisseurin eigener Projekte. Ihre Arbeit thematisiert (Black-) Feminismus, Empowerment, Postkolonialismus und neue Erzählungen für das 21. Jahrhundert, insbesondere das Zusammenleben unterschiedlicher Menschen und Geschlechter. In ihrem Projekt DIE LETZTE KÖNIGIN erforscht sie unerzählte Frauengeschichten beider Kulturen, um neue Narrative zu entwickeln, die Menschen aus den Fesseln von Kapitalismus, Kolonialismus, Rassismus und Sexismus befreien.